Minipig einfach zur Freude

Kinderzeit: Suchte mich meine Mutter , fand sie mich sicher bei meinen geliebten Säuli, öfters schlafend kreuz und quer mit den Kleinen unter der Wärmelampe. :-))

Mit dem Hueberhüttli konnte ich mir meinen Traum von eigenen Ferkelchen erfüllen, etwas kleiner im Format, aber echte Schweine.

Am Anfang standen Besuche bei Züchtern:

Bei einem Bekannten durfte ich erstmals so ein kleines Ding in den Händen halten.
Ein weibliches Schweinchen, wurde aus dem nächsten Wurf reserviert.

Besuch und Unterricht in Uster beim nächsten Züchter:

Einzelne Hütten für die Tiere, offene wurden bevorzugt

Eine Muttersau, ob sie ein Eberchen für uns zur Welt bringt?

Mit Sicherheit ist dies der Vater, mit Wildschwein-genen

Am 19.Juli 02 kommt die Meldung aus Gretzenbach, das bestellte Mädchen ist geboren, 3 Wochen später gehen wir es besuchen:

Beat stellt das Kleine vor Bis das zappelnde Ding namens Gretzla sich ruhig dem Fotografen stellt, vergeht ein bisschen Zeit Mitte September ist es soweit, ich hole das "Schwein".Als erstes werde ich gleich in den Arm gebissen. Das kann ja heiter werden... Als es am 4. Tag dieses zum 3. mal tut, werde ich auch böse und "beisse" zurück!
ab sofort wird das Verhältnis besser, Schweinchen sind sehr lernfähig.

Im November darauf können wir in Uster auch das bestellte Dalmatinerbübchen holen. Dies tönt so einfach; aber das war es ganz und gar nicht. Diverse Käufer waren anwesend und mussten erst mit vereinten Kräften die aufgebrachte Muttersau austricksen und einsperren, derweil die Kleinen unter dem Zaun durch ausrissen und im ganzen Wohnquartier wieder eingefangen werden mussten. Doch nach 2 Stunden war es geschafft und der kleine Ausreisser war in der Kiste, genau so K.O. wie wir alle.
Zuhause ging das ganze Theater von vorne los. Weil die Gretzla gleich den kleinen Ankömmling attackierte, ergriff er vor Schreck gleich wieder die Flucht, unter dem Elektrozaun durch, was ihn noch mehr in Panik versetzte. Nach wiederum 2 Stunden waren alle mit den Nerven so fertig, dass René mit dem Gewehr drohte. Mit Trick gelang es uns endlich das wieselflinke Söili in ein Netz rennen zu lassen und zu packen. Die Angst war gross, dass das Tier diesen Stress nicht überlebt, ganz apathisch lag es im hurtig improvisierte Stall im Stroh. 4 Wochen später wurde es fotografiert:

Jeder Versuch die Beiden zusammen zu führen, schlägt fehl, so bleibt die nur das warten auf die erste Läufigkeit, was bei den Minipigs sehr früh erfolgt. Am 1. März ist es so weit: Gretzla steht, will zu Ustinov; aber der kleine Mann ist so eingeschüchtert von ihr, dass er sich lange nicht getraut.

Warten auf den Befruchter Hei, es ist erledigt..   wir haben nun Hunger! Von nun an haben wir ein harmonisches Pärchen in der Anlage

Am 25.Juni 2003 ist es soweit, der erste Wurf ist da. Ich darf aber nicht in die Nähe, Gretzla greift sofort an, und fährt mir in die Beine, nicht so angenehm. Wir dürfen die Kleinen erst richtig sehen, als sie nach draussen kommen.
     
Hier ist Gretzla als sehr gute Milchbar richtig ausgesogen und abgemagert. Dem entsprechend sind die Jungen sehr schnell gewachsen und mussten bald zum Verkauf ausgeschrieben werden.

 


Ich möchte ein Junges nachziehen, das nicht so giftig ist wie die Alte, das schöne Scheckli ist leider ein Eberchen, so beschliessen wir, das zutraulichste zu behalten, und dies ist ausgerechnet das schwarze auf dem Bild links in der Mitte.
Ich wollte es besser machen; aber jedesmal wenn ein Junges eingefangen werden musste, gab es fast dasselbe Theater wie oben.  

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Die junge Arabess sollte etwas älter werden, bevor sie den ersten Wurf haben sollte, aber ich habe die Rechnung ohne sie gemacht. Sie schlüpft unter dem Zaun durch und lässt sich vom Vater decken, dabei ist doch noch so klein. Am 30.April 2004 wirft sie 4 Junge, zu meinem Entsetzen eines mit offenem Bauch. Es muss getötet werden. Ich bin traurig, den endlich sind die ersehnten Dalmatinerli und Scheckli da, aber nur der Schwarze Bube (Bizou) überlebt, die beiden andern haben zu wenig Kraft zum leben, obwohl sie schon am 2. Tag an die Sonne kommen.  Bange Frage: ist das etwa Inzuchtschaden?  Ich will es wissen!

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Weil der Tierarzt zur Kastration des Bizou auf sich warten lässt, deckt er noch schnell frühreif seine Mutter.   Junge geboren 30.November 2004

 
Arabess mit ihrem Sohn Bizou   hier der gesunde Nachwuchs der Beiden, wiederum wird das Zutraulichste und Kleinste behalten: Cinderella in der Mitte

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Nun will ich es noch einmal wissen, Arabess darf sich noch einmal von Ustinov Babys machen lassen. Und wie nachfolgende Bilder beweisen, so schnell gibt es keine Inzuchtschäden. Am 28. Juli 2005 kommt der D-Wurf auf die Welt:

           
Ziel erreicht, endlich viele Dalmatiner und erst noch gesund

Hier die ganze Schweinerei, Arabess mit den Jungen und Cinderella.

 
 
Cinderella selber schon hochträchtig, die Jungen saugen auch an ihr, und es kommt wie es kommen muss, ihr neugeborenes Einzelbaby wird erdrückt, und so stehen 2 Milchquellen zur Verfügung

     Eine muntere hübsche Schar, René möchte das mit 3Punkten behalten, er muss es recht verteidigen vor der interessierten Käuferschar

 
 

Cinderella

             

 

 

Ustinov

 

 

 
und die Jüngste    >Dreierlei<,      sie zeigt im Frühwinter wenn das "Fell" frisch nachgewachsen ist noch ganz wenig braun, Braun, das eigentlich noch fehlt in der Variante. Aber nun ist fertig, keine Zucht mehr, Ustinov wurde im Juni 05 kastriert.  

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Ende Februar 09 wird Cinderella krank, der Tierarzt stellt eine Infektion fest und verabreicht Antibiotika per Spritzen, nach anfänglicher Besserung, verschlimmert sich das ganze derart, dass sie nicht mehr fressen kann, und keine Kraft mehr hat. Samstagabend 21. März 09 schläfert unser Tierarzt mein Lieblingsschwein ein. Ich bin traurig.......

Wenn Sie auch so tolle Schweinchen möchten, rufen Sie nicht mich an, kaufen Sie die Tierwelt, da sind immer welche zum Verkauf ausgeschrieben. Viel Glück...


Fach- und Publikationsorgan der Kleintiere Schweiz

Im Google "minipig" eingeben, jede Menge ist zu finden (Leider auch Unwahres).

 

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