Hatte ich  1976 Appenzeller Spitzhauben angeschafft, von denen ich schwer enttäuscht wurde, kamen in der Folge Hybridenhühner mit Hahn in meinen Stall, mit denen ich erste Brut- und Aufzuchterfolge meisterte.

1988 entdeckte ich bei der Vereinskollegin Susi die doppeltgesäumten Zwergbarnevelder.
12 Eier wurden beim Geflügelobmann Max unter zwei Chaboglucken geschoben, 10 Kücken schlüpften, 2 Hähnchen und 8 Henneli!

Der Geflügelstandard wurde gekauft, und in diesem entdeckte ich, dass es auch Blaudoppeltgesäumte gibt.

Eine Inseratekampagnie wurde gestartet, keine Erfolg. Der Geflügelredaktor der Tierwelt schickte mir schliesslich Adressen aus dem deutschen Ausstellungskatalog.

In Horb, nähe Stuttgard wurde ich fündig, der Jungzüchter Uli wollte mir Bruteier abgeben.

09.03.1990 werden mir 31 Eier übergeben von 3 Stämmen und vom Brutmeister Franz in der Maschine ausgebrütet.

  

Stamm  in blaugesäumt, 1 Stamm gemischt und der letzte Stamm doppeltgesäumt aus blaugesäumt gezogen, da ihm in Unkenntnis gesagt wurde, dass da auch wieder blau fallen sollen.

Es sind schliesslich 23 gesunde Kücken geschlüpft: davon ganze 3 blaugesäumt! 2 schmutzigweiss der Rest schwarzdoppeltgesäumt.

 

Der Rede kurzer Sinn, am 25. Mai dringt der Marder ins Gehege ein, nur 1 blauer unbrauchbarer Hahn und 2 dunkle Hennen überleben den Angriff.

Ich bin am Boden zerstört, mein Mann kann dem Elend nicht mehr zuschauen und handelt, ruft den Uli an, dieser feine Mensch gibt uns doch tatsächlich von seiner grossen Glucke 18 angebrütete Eier, sofort werden sie den schnellstens organisierten Glucken untergeschoben, eine Wyandotte von Lisett und wieder die Chabos von Max übernehmen die Arbeit. Am 24. Juni sind 14 Kücken geschlüpft, in den Farben 6 blaudoppeltgesäumt, teilweise sehr dunkel, 4 schmutzigweisse und 4 schwarzdoppeltgesäumte.

     

Ich wagte einen ersten Ausstellungsversuch

      

an einer späteren Ausstellung als Gast erhielt der Hahn 97 Punkte und die eine Henne 95 Punkte. Die 3 Richter, die zum ersten mal blaugesäumte Barnevelder sahen. waren so begeistert, dass sie die Hühner hochjubelten. Mich freute es zwar, aber der Boden unter den Füssen blieb fest.

Was in den folgenden Zuchtjahren alles zu Vorschein kam, zeige ich in den folgenden Bildern: